Kürzlich fand der Spatenstich für den Agrar-Photovoltaikpark Krausha in Sachsen, Ostdeutschland, statt. Mit einer installierten Leistung von 1,5 Megawatt ist es der erste kommerzielle landwirtschaftliche Photovoltaikpark des Bundesstaates. Nach den zuvor von der Bundesregierung veröffentlichten Entwicklungszielen sollen bis 2030 30 % der deutschen Ackerfläche für den Anbau von Bio-Pflanzen genutzt werden und 80 % des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Die Erforschung der Entwicklung landwirtschaftlicher Photovoltaik wird dazu beitragen, diese beiden Entwicklungsziele in Einklang zu bringen.
Unter landwirtschaftlicher Photovoltaik versteht man die landwirtschaftliche Bepflanzung unter Photovoltaikmodulen oder zwischen Photovoltaikmodulen, um „ein Land, zwei Nutzungen“ zu erreichen. Durch landwirtschaftliche Photovoltaik können Landwirte die Stromkosten senken und überschüssigen Strom verkaufen, um ihr Einkommen zu steigern; Sonnenkollektoren können Schatten und Wind spenden, die Verdunstung von Bodenfeuchtigkeit reduzieren und innovativ gestaltete Sonnenkollektoren können auch Regenwasser für die Bewässerung sammeln.
Deutschland gehört zu den Ländern in Europa, die sich bereits früher mit der Entwicklung von Agrar-PV-Systemen beschäftigt haben. Im Jahr 2021 hat das Deutsche Institut für Normung spezifische Normen und Spezifikationen für die landwirtschaftliche Photovoltaik herausgegeben und festgelegt, dass die landwirtschaftliche Photovoltaik-Stromerzeugung maximal 15 % der landwirtschaftlichen Fläche ausmachen darf und die Reduzierung des ursprünglichen Ernteertrags 1/3 nicht überschreiten darf . Alle landwirtschaftlichen Photovoltaikprojekte müssen die Standards erfüllen, bevor sie sich für Investitionen bewerben, um den Missbrauch von Agrarsubventionen zu verhindern. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sieht auch eine Förderung der landwirtschaftlichen Photovoltaik vor. Beispielsweise werden Landwirte, Unternehmen und Anwohner durch Steueranreize und vereinfachte Genehmigungsverfahren dazu ermutigt, Photovoltaik-Landwirtschaftsgenossenschaften zu gründen, sich an Vorteilen zu beteiligen und diese zu teilen sowie die Entwicklung landwirtschaftlicher Photovoltaik-Technologien und Projektpiloten zu subventionieren.
Derzeit nimmt die Akzeptanz nachhaltiger Solarlandwirtschaft in Deutschland sukzessive zu. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass mehr als 150 der 214 befragten Landwirte in Deutschland über eine Beteiligung an landwirtschaftlichen Photovoltaikprojekten nachdenken. Die Praktikabilität der Photovoltaik-Stromerzeugung und zusätzliche Einnahmen sind die Hauptanziehungspunkte für sie. Auf Messen wie der Internationalen Grünen Woche Berlin und dem Berlin Green Technology Festival demonstrierten einige Junglandwirte die Integration eigener Kleinbauernhöfe und Photovoltaik-Stromerzeugung. Unter anderem startete 2016 das Photovoltaik-Farmprojekt „Goldbach“, an dem sich lokale Landwirte, Universitäten und Forschungsinstitute beteiligten, wobei Kartoffeln, Weizen, Sellerie usw. die Hauptkulturen sind. Nach zwei Betriebsjahren hat sich die Landnutzungseffizienz der Farm fast verdoppelt und das Einkommen der Landwirte ist deutlich gestiegen.
Cowell hat schlüsselfertiges Solarprojekt für landwirtschaftliche Strukturen und Gewächshausbau. Begrüßen Sie Ihre Anfrage.