Die globale Photovoltaikbranche (PV) hat einen historischen Meilenstein erreicht: Laut der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) wird die gesamte installierte Kapazität im Jahr 2025 1,5 Terawatt (TW) überschreiten. Dies entspricht einem Anstieg von 20 % gegenüber 2023, angetrieben von massiven Installationen in China, den USA und Europa. China bleibt der dominierende Markt und wird allein im Jahr 2024 über 120 GW neue Solarkapazität hinzufügen, während die USA mit 40 GW, die im letzten Jahr installiert wurden, einen neuen Rekord aufstellten, begünstigt durch den Inflation Reduction Act (IRA). Europa verzeichnete ein Wachstum von 35 % gegenüber dem Vorjahr, angeführt von Deutschland, Spanien und den Niederlanden, da die Region ihre Energiewende beschleunigt. Schwellenmärkte wie Indien, Brasilien und Südostasien erleben aufgrund sinkender Solarmodulpreise und günstiger politischer Maßnahmen ebenfalls ein schnelles Wachstum. Die durchschnittlichen Kosten für Solarmodule sind seit 2023 um 12 % gesunken, was die Akzeptanz weiter fördert. Fortschrittliche Technologien wie bifaziale und PERC-Module machen mittlerweile 60 % der Neuinstallationen aus. Auch die Integration von Energiespeichern nimmt zu: Mehr als die Hälfte der neuen Solarkraftwerke im großen Maßstab verfügen über Batterien zur Netzstabilität. „Solar-PV ist heute die am schnellsten wachsende Energiequelle weltweit“, sagte Emma Chen, Leitende Analystin der IRENA. „Mit nachhaltiger politischer Unterstützung und Innovationen könnte Solarenergie bis 2030 30 % des weltweiten Stroms liefern.“ Der Bericht unterstreicht die entscheidende Rolle der Solarenergie für das Erreichen von Netto-Null-Emissionen, fordert aber eine verbesserte Netzinfrastruktur und schnellere Genehmigungsverfahren, um die Wachstumsdynamik aufrechtzuerhalten. Quelle: IRENA, SolarPower Europe, BloombergNEF.